Eselwanderung – Tag 04

Eselwanderung – Tag 04

GM! War ein toller Tag, 25 km in super Tempo durch schöne Landschaft. Bundesstraße, Bahnübergänge, stark befahrene Brücke in Ehrenhausen gemeistert. Attraktion bei Mittagsrast gewesen. Dann einmal vergangen, 4zusätiche km gemacht. Mit Verspätung um 18.00 in letzten Waldabschnitt mit noch 5 km bis zum Nachtquartier gestartet. Alle noch super zu Fuß, aber dann sind wir um 20.00 im Wald an einem Bach gescheitert – Arabella ist nach 1,5 h Versuch nicht drüber 😩.mussten zurück, Weg nicht mehr gefunden, Stirnlampen eine nach der anderen ausgefallen. Um 22.00 wieder im Ort Perbersdorf gelandet. Mussten Stall finden – gelungen 😊und sind dann im Taxi zu unserem Nachtquartier Ploder-Rosenberg 😅. Esel sind immer super gegangen, auch im finstern, in Summe ca 40km. Werden heute versuchen mit Hänger heimzufahren. Falls Sie nicht einsteigen, müssen wir in noch 2 Tagesetapoen nach Hause. Haben soooo viel Hilfsbereitschaft erlebt – einfach großartig!!

Eselwanderung – Tag 03

Eselwanderung – Tag 03

Seit 09.30 unterwegs, viele Eindrücke, spannende Momente und nette Begegnungen, etwas langsamer als gestern- die Eindrücke wollen verarbeitet werden

Eselwanderung – Tag 03, Arabellas Eindrücke

Eselwanderung – Tag 03, Arabellas Eindrücke

Was ich noch nicht ganz verstanden hab, wann wir wieder zum Tabakscheucher  zurück gehen, bergauf sind wir ja schon einige Male gegangen, aber die Gegend ist ganz anders…..
Arabella: war das schön, dass wir in der Früh abgeholt und wurden, hab mich schon auf das zurückgehen gefreut! Sind dann zwar in eine andere Richtung gegangen, aber das war total ok, weil es ist einfach schön so zu spazieren. Ovid war am Vormittag etwas mühsam, ständig stehen bleiben, alles genau untersuchen, so fad!
Ich hab’s dann etwas spanender gestaltet, aber nicht ganz gewollt…
Bahnübergang, ist mir eh noch nicht ganz geheuer, Claudia war so hilfreich, weil sie mich liebevoll überzeugt hat, drüber zu gehen. Nur dann hab ich meinen rechten Vorderfuß in die Gleise eingefädelt! Einfach mit dem Fuß hängen geblieben, nicht mehr rausgegangen. Während ich noch in Ruhe überlegt hab, was tun, hat Petra irgendwas von Zug gefaselt und an meinem Bein gezogen. Nach dem drittten Mal war er heraus. Und weil Petra und Claudia so erleichtert waren, bin ich halt einfach weiter gegangen…
Eselwanderung – Tag 03, Ovids Eindrücke

Eselwanderung – Tag 03, Ovids Eindrücke

Ovid : ein großartiger Tag, so viele Eindrücke. Also in der Früh hab ich mich schon sehr gefreut, wie Petra uns abgeholt hat, viel länger hätte ich in dieser Box nicht mehr bleiben wollen, auch wenn ich gut geschlafen hab. Petra hat uns dann noch fest geputzt – zum Glück! Hätte ich gewusst, wo wir hingehen, hätte ich meinen Wintermantel noch rechtzeitig ausgezogen, damit ich passender aussehe. Dann sind wir – zu sechst – also Petra, Jürgen, und zwei ganz nette Menschen, nämlich Claudia und Edgar, losgegangen, von Trag, Richtung Grossklein, wo wir dann um 19.00 beim Weingut Schatz angekommen sind. Dazwischen haben wir wirklich viel kennengelernt:
Ortschaften, Radwege, Waldwege, viele Menschen-alle sehr nett – das gehen was echt entspannt, bin auch gern mit Edgar gegangen, der ist cool! In den Ortschaften hätte ich mehr Zeit gebraucht, weil ich müsste mir da vieles noch viel genauer ansehen müssen
Spannend wars auch zweimal- aber das erzählt wohl lieber Arabella.
Eselwanderung – Tag 02, Arabellas Eindrücke

Eselwanderung – Tag 02, Arabellas Eindrücke

Puhh, was war das heute???? Selbsterfahrung hardcore???? Hey Leute, habt ihr den Spieß jetzt umgedreht? Normalerweise kommen doch die Menschen zu uns, um sich weiter zu entwickeln … und nicht wir machen uns auf den Weg, um zu wachsen!

Da schmückt ihr mich mit einem so hübschen Halfter, damit ich dann vom Berg runter geh und die anderen es nicht mehr sehen können!

Ok, das Wandern war echt fein, nur an der Geschwindigkeit von euch Menschen beim Bergabgehen müssen wir jetzt arbeiten – ist immer noch viel zu langsam!        

Ja, und es war auch interessant, diese vielen Häuser mit den großen gelben Säcken davor und die vielen Deckeln am Boden – auch anstrengend, die alle zu beachten!  

Nur bitte wofür braucht man eine Straße, auf der soooo viele Auto fahren??? Und sooo schnell und laut, und der Gestank – einfach so unangenehm! Wie soll man denn da weiter geradeaus gehen, wenn man versucht  sich  wegzudrehen, um das wenigstens nicht sehen zu müssen?

Zum Glück wurde es ja dann wieder ruhig, im Wald richtig angenehm und die Abschnitte, wo dann wieder viele Häuser standen, waren interessant.

Auf der nächsten großen Straße fand ich den Lärm und Gestank auch gar nicht mehr so schlimm..ok, ihr habt recht, ich hab was gelernt.

Nur, dass ich dann am Schluss auch noch in ein großes schwarzes Loch gehen sollte, in dem es schnaubte und eigenartig roch, das war zu viel!

Da musst ich schon noch einmal deutlich machen, dass ich für mich selbst verantwortlich bin, auch wenn Ovid da völlig kritiklos mit Petra hineinmarschiert ist.

Tja, und ich wär schon noch nachgegangen, irgendwann einmal…..hättet mich nicht einfach hineinheben müssen!    

Also was ich da heute gemacht hab, das wir nicht nur einfach ein Schritt aus meiner Komfortzone raus, nein, das waren einige große Sprünge! Und die Panikzone war nicht weit- aber ich bin ja eine Eselin, und als solche verstehe ich es mich selbst zu regulieren – kann man gerne bei mir lernen!

                                                                                              Arabella

Eselwanderung – Tag 02, Ovids Eindrücke

Eselwanderung – Tag 02, Ovids Eindrücke

Wow, was für ein Nachmittag! Das glaubt mir keiner, was ich da heute erlebt hab – wie ein Fantasyfilm …die Welt ist mehr als Tabakscheucherhof!

Aber alles der Reihe nach: zuerst wollten wir alle mit Barbara und Petra fangen spielen. Die zeigten sich völlig humorlos und wollten uns einfach nur anleinen. Und Arabella, kaum sah sie da neue Halfter, hat sie auch schon klein beigegeben. Steht ihr aber auch wirklich gut….

Tja und dann sind wir losgegangen, aber diesmal in eine ganz andere Richtung, und nur bergab! An vielen anderen Höfen vorbei, an Kühen, durch den Wald und an Wiesen entlang. Dann sind die Häuser immer dichter bei einander gestanden und vor jedem Haus ein großer gelber Sack. Ich hab wirklich jedem volle Aufmerksamkeit gewidmet, wie auch den Kanaldeckeln, aber es waren sooo viele, konnte sie einfach nicht mehr zählen.

Dann wurde es lauter und wir sind zu einer Straße gekommen – B 76 – mit unbeschreiblich vielen Autos. Und wie schnell die fahren können, dachte bisher immer, die sind grad etwas schneller als wir….

Das war schon sehr aufregend, aber als großer Bruder mußte ich Arabella natürlich zeigen, dass man da ganz locker weiter gehen kann.

Weiter ging´s an Höfen vorbei mit eigenartigen Geräuschen im Inneren und ziemlich scharfen Geruch., Schweine nennt man diese Tiere, wie ich später erfahren sollte.

Wir sind das erste Mal in unserem Leben über einen – doppelten! – Bahnübergang geschritten – kein Problem, wären da nicht  diese kleinen bellenden Hunde im Garten daneben gewesen – haben mich völlig aus meiner Konzentration gerissen!

Nach exakt 3 Stunden und knapp 12 km sind wir bei einem grünen Schild eingebogen, na und da war was los! Schweine, ein lästiger Hund, Gerüste aus Holz mit bunten Dingern dran – und viele Tiere, die schnauben wie wir, aber viel größer sind und auch ganz anders riechen… haben uns alle aus Öffnungen in der Wand angeglotzt … kein Benehmen!

Und dann mußte ich durch eine Tür in ein schwarzes großes Loch gehen….an einem riesigen, schnaubenden Tier vorbei… war schon spannend, fast ein bisschen gruselig, hätte ich da nicht schon den großen Heuhaufen hinter der offenen Tür mit den Gitterstäben gesehen…

Allerdings musste ich mich noch in Geduld üben, zweimal umdrehen und zur Tür zurück gehen, um Arabella zu überreden auch herein zu kommen

Auch wenn ich total müde bin – nein, das hab ich sicher alles nicht geträumt…    Ovid